Barrierefreie Entdeckungsreise: KSW-Erlebnisportal eröffnet in Weimar

Seit dem 17. Juli können Besucherinnen und Besucher in dem neu eröffneten Erlebnisportal der Klassik Stiftung Weimar einen Blick über den kultur-touristischen Tellerrand der Stadt an der Ilm wagen: Das Erlebnisportal soll die Gäste der Klassik Stiftung und der Stadt Weimar dazu animieren, ausgehend von Weimar auch andere (kultur-) geschichtlich interessante Orte innerhalb Thüringens zu besuchen.

Sieben abwechslungsreich gestaltete Touren laden zu Entdeckungsreisen in die etwas entferntere Thüringer Kulturlandschaft ein. Baureferentin Susanne Reip von der KSW umschreibt das Konzept kurz als „begehbare Info-Box“.
Hinter der Gestaltung und Umsetzung des multimedialen Vermittlungsangebots steht die Dresdner Agentur Whitebox. Ein „Design für Alle“ im Sinne eines barrierefreien Zugangs zu den Inhalten stand für die Gestalter und Entwickler im Fokus.

Der temporär errichtete, nachhaltige Bau im Innenhof des Studienzentrums der Herzogin Anna Amalia Bibliothek wurde von der Berliner Architektin Helga Blocksdorf entworfen und entstand in neunmonatiger Bauzeit. Das Erlebnisportal soll für etwa fünf Jahre vor Ort bleiben. Der spektakuläre Neubau mit gewagter Dachkonstruktion und einer Fassade aus Birkenrinde fällt auf und zieht die Besucherinnen und Besucher in den Innenhof des Studienzentrums, wo auch ein Café zum Verweilen einlädt.  

Während der gesamten Entwicklungs- und Planungsphase wurde das TLMB-Büro miteinbezogen. Sabine Feuer, Expertin für barrierefreies Bauen im Team der Landesfachstelle für Barrierefreiheit beim TLMB, unterstützte mit fachlicher Beratung zur Barrierefreiheit.

„Im Namen der Klassik Stiftung möchte ich mich ganz herzlich für die erneut außerordentlich gute Zusammenarbeit mit dem TLMB und namentlich mit Frau Feuer bedanken“, unterstreicht Dr. Folker Metzger, Leiter des Stabsreferats Kulturelle Bildung.

„Das Erlebnisportal bietet barrierefreie Teilhabe und ermöglicht allen Menschen den Ausblick auf kulturhistorische Perlen in Thüringen.
Der Bau ist nicht nur im Hinblick auf den künstlerischen Anspruch spektakulär. Aus Sicht des TLMB besticht das Projekt vor allem durch eine sensible und umfassende Koordination durch die KSW und einen breiten Partizipationsprozess aller Fachbereiche“, so Sabine Feuer über die intensive Zusammenarbeit und den konstruktiven Austausch im Projekt.